Bevor sie zur Züchtung genutzt werden können, müssen CWR in der Natur gesammelt werden. Dieses Sammeln ist ein zeitaufwändiger Vorgang, der gut geplant sein will, während ebenfalls viel Ausdauer und Entschlusskraft nötig ist.
Für dieses Projekt organisieren unsere lokalen Partner die wichtigen CWR in ihrem Land. Beispielsweise arbeiten in Georgien der Botanische Garten Tiflis und das Botanische Institut der Staatlichen Ilia-Universität gemeinsam daran. Vor der eigentlichen Sammelarbeit müssen Genehmigungen eingeholt und die Standorte identifiziert werden. Sind diese klar, kann es nötig sein, dass die Sammler den Ort mehrere Male besuchen, um sicherzustellen, dass das Saatgut die nötige Qualität aufweist. Die Sammelmethoden hängen von den biologischen Eigenschaften der Spezies ab.
Das Projektteam bietet unseren Sammelpartnern technische Unterstützung, um die nationale Kapazität zu steigern. Beispielsweise werden Sammelanweisungen erstellt und mit den Geräten zur Sammlung, Reinigung, Trocknung und Verpackung der Saatgutproben verschickt. Regionale Trainingskurse finden statt, um das lokale Fachwissen zu fördern. Bisher haben zwei solche Kurse in Vietnam und Uganda stattgefunden.
Das Sammeln erfolgt gemäß nationalen Richtlinien und Standards sowie der Normen der Biodiversitäts-Konvention und deren Instrumente. Ist das Material einmal in den nationalen Sammlungen aufgenommen, unterstützt das Projekt die Partner, um es innerhalb des multilateralen Systems gemäß dem Internationalen Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft verfügbar zu machen und aus Sicherheitsgründen zu duplizieren.